Übung zum Massenanfall Verletzter am Campus Großhadern

Der aktuell zu beobachtende Fokus auf die Corona-Pandemie darf die Planungen für andere Schadenslagen nicht außer Acht lassen. Das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) führte daher am Vormittag des 07.10.2020 eine Übung zum Massenanfall von Verletzten (MANV) in der Zentralen Notaufnahme am Campus Großhadern durch.
Die Durchführung der Übung war mit Prof. Dr. Matthias Klein, Frau Dr. Dr. Vera Pedersen und Dr. Andreas Bayer aus der Arbeitsgruppe MANV Großhadern des Klinikums - in der das INM ständiges Mitglied ist- abgestimmt. Den diensthabenden Mitarbeitern war die Übung jedoch nicht angekündigt worden.

 MiniMANV klein
Übungsziele
  • Ziel der Übung war zum einen, ein neues Konzept in den Alarm- und Einsatzplänen auf Verständlichkeit und Praktikabilität zu überprüfen: im Fokus stand dieses Mal die Beobachtung der vorgesehenen besonderen Prozesse in der wichtigen Initialphase.
  • Des Weiteren erfolgte die Überprüfung der Anwendung des in der ZNA Großhadern implementierten Sichtungsalgorithmus an zwei eigens hierfür etablierten Sichtungsplätzen.
  • Drittes Übungsziel war die Überprüfung einer Probealarmierung, bei der 527 Mitarbeiter erfolgreich alarmiert werden konnten.

Unmittelbar nach der Übung fand ein erstes „Hot-Debriefing“ unter Moderation des INM (Dr. Thorsten Kohlmann, Philipp Fischer und Nina Thies) statt.
Die gewonnenen Informationen sowie die Auswertung der strukturierten Evaluationen lieferten wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der Einsatzpläne und konnten bereits in der darauf folgenden Woche im Qualitätszirkel Polytrauma diskutiert werden.
Das INM bedankt sich bei der Arbeitsgruppe MANV Großhadern für die hervorragende Zusammenarbeit sowie bei allen mitübenden und alarmierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums für deren engagierte Beteiligung.		  
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